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Als ich Anfang der 90er-Jahre zusammen mit meiner Familie das Dorf Stavenow besuchte, war der erste Eindruck, der sich uns einprägte, nicht sehr einladend: Die Straßen und die meisten Gebäude waren in einem lamentablen Zustand, allen voran die ehemalige, zum Gut gehörende Kirche. Das Dach eingestürzt, die Glasfenster eingeschlagen bzw. entfernt, Trümmer, Dachgebälk und Schutt lagen im Kirchenschiff. Der kleine Friedhof, der die Kirche umgibt, war völlig verwildert, die Grabsteine teilweise umgestürzt und manche der Gräber waren mit Bauschutt bedeckt.

Aber auch die Häuser vermittelten teilweise den Eindruck, als ob ihre Bewohner für Ihr Dorf keine Perspektive mehr sähen und deshalb auch kein Interesse an der Pflege und der Gestaltung ihrer Wohnumgebung hätten.

Da das Dorf, wie bereits zuvor gesagt, nicht sehr einladend wirkte, habe ich damals nur wenige Bilder gemacht. Die folgenden drei sollen einen groben Eindruck davon geben, was ich meine.

Mehr Informationen und größeres Bild durch Klick ins mittlere Bild.

Das war die Basis, auf der diese Homepage entstand, und die sich deshalb auch mehr mit der Geschichte und dem Namen beschäftigte, als mit dem Dorf.

Dies änderte sich durch einen Anruf von Frau Beate Kopf, einer interessierten und engagierten Journalistin der Märkischen Allgemeinen. Sie schrieb nach einem längeren Telefonat einen Artikel, der in der Feststellung gipfelte, daß sich seit meinem ersten Besuch in Stavenow doch einiges geändert habe und deshalb auch die Bilder nicht mehr aktuell seien.

Für diesen Hinweis möchte ich Frau Kopf ganz herzlich danken. Denn es wurde klar, daß die überholte Darstellung dem Willen der Stavenower zur Veränderung, wie auch dem bereits Geleisteten nicht gerecht wurde. So entschloß ich mich, umgehend zusammen mit meinem Neffen nach Stavenow zu fahren. Die nachfolgenden Kapitel sind deshalb auch der durch Frau Kopf angeregte Versuch, diese Änderungen darzustellen.

Die wohl Wichtigste wird spürbar, wenn man heute durch Stavenow läuft, die baulichen Veränderungen sieht und mit den Menschen spricht: Perspektiven, Aufbruchstimmung, Engagement, Fleiß und gestalterische Aktivitäten werden spürbar. Für dieses Erlebnis danke ich vor allem den Menschen in Stavenow, aber auch den offiziellen Stellen, die sich die Erhaltung des Dorfes und seiner historischen Werte zur Aufgabe gemacht haben.

Diese 3 Bilder wurden von Frau Okka De Wall, Ferienwohnungen Burg Stavenow, zur Verfügung gestellt. Danke !

Sie sollen zeigen, daß heute in Stavenow Menschen leben, die sich hier zu Hause fühlen. Die Stavenower haben für einen Stern gesammelt und ihn unter reger Beteiligung der Bevökerung an der Kirche angebracht. Er soll zukünftig immer zur Weihnachtszeit leuchten. Möge dies der " Gute Stern" sein, unter dem die Ziele und Wünsche für die Erhaltung und Sanierung des historischen Stavenow stehen.