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Haben Sie noch das Bild von Schloß Stavenow im Kopf, wie es um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert aussah? Es sei an dieser Stelle hier noch einmal wiederholt:
Beachten Sie bitte den L-förmigen Seitenflügel und das runde, angebaute Türmchen ...... |
...... und vergleichen Sie bitte mit dem, was heute noch davon übriggeblieben ist. Dieses Bild wurde von David Stavenow, aus Almunge, Schweden,
anläßlich seines Besuches in Stavenow im Sommer 2000 aufgenommen
und mir, neben anderen, für diese Homepage zur Verfügung gestellt. |
Nach dem großen Brand von 1945 wurde der
Seitenflügel ganz und das Haupthaus bis zur heutigen Höhe abgetragen. |
Bemerkenswert ist der wunderschöne Baumbestand im ehemaligen Park. Die linke Buche verdeckt fast die Reste des oben erwähnten Türmchens. |
Dieses Bild zeigt, daß die ehemalige Burg vermutlich aus verteidigungstechnischen Gründen in unmittelbarer Nähe der Löcknitz gebaut wurde. |
Beieindruckend jedoch ist dieses Bild: der alte Burggraben wurde wieder freigelegt. Es zeigt die Brücke über den Graben und die beiden Torsäulen, die Ampeln sind zur Zeit zum Schutz gegen Wind und Wetter abgedeckt. Das alte schmiedeeiserne Tor wurde im Graben aufgefunden, restauriert und befindet sich jetzt wieder an seinem alten Platz. |
Noch ein literaturgeschichtliches, wenn auch nicht verbürgtes "Schmankerl" am Rande, das ich in der Chronik der Gemeinde Karstädt gefunden habe: In der wechselvollen Geschichte von Stavenow war fast während des gesamten 18. Jahrhunderts die Familie von Kleist Eigentümer von Stavenow. Genau von 1720 bis zum Jahre 1809. Friedrich Wilhelm von Kleist diente als Major im Kürassierregiment in Driesen. Wahrscheinlich lernte Lessing während seiner Zeit in Breslau neben vielen anderen preussischen Offizieren auch Friedrich Wilhelm von Kleist kennen und es entstand zwischen den beiden eine freundschaftliche Beziehung. Lessing soll mehrere Male in Stavenow geweilt haben. Das Schicksal dieses Majors von Kleist scheint das lebendige Vorbild für den Major von Tellheim in Lessings "Minna von Barnhelm" gewesen zu sein. Jedenfalls gelangte dieses Theaterstück anläßlich der silbernen Hochzeit des Majors im Stavenower Schloß zur Aufführung. |
Wenn Sie sich für die wechselvolle Geschichte der Burg/des Schlosses interessieren: Herr Torsten Fölsch von der Denkmalschutzbehörde in Perleberg hat eine bemerkenswerte Arbeit vorgelegt, in der er die Besitz- und Baugeschichte von Burg und Schloß Stavenow in der Prignitz von den Anfängen bis in die Neuzeit beschreibt.
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